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Thailand Nobody on Tour - Livebericht

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Freitag, der Dreizehnte - 1. Teil

Freitag, 12.11.2004 / Nobody
Thanks god it's Friday…" Nein, nicht der 13., der war letzte Woche – doch später mehr dazu.

Ich sitze hier in meiner Suite 432/1 nach einer anstrengenden Woche und freue mich schon auf ein ruhigen Wochenende. Eigentlich war es ein ganz normaler Tag, sogar eine normale Woche, die sich in fast nichts unterscheidet von der Routine der letzten Jahre, und doch ist irgend etwas anders. Liegt es daran, daß er gerade wieder da war – Freitag, der 13. – ein Tag, der die letzten zwei, drei Jahren eine ganz besondere Bedeutung für mich hatte. Ich bin weder gottesfürchtig noch abergläubisch, doch habe ich vor diesen speziellen Tagen mittlerweile einen gewissen Respekt.
Wissen Sie eigentlich, wie viele Freitage pro Jahr auf einen 13. fallen? Ich habe es nachgeschlagen. In den Jahren 2002/03/04 waren es insgesamt nur 5. Wie hoch ist wohl die Wahrscheinlichkeit, daß gerade an diesem Tag etwas Außergewöhnliches im Leben passiert?
Jetzt sitze ich hier und denke darüber nach. Die ganze Geschichte fing fast genau vor fünf Jahren an – im Herbst 1999. Drehen wir die Zeit zurück, und lassen alles noch einmal Revue passieren:
Ich bin 37 Jahre alt, zum zweitenmal verheiratet, habe keine Kinder und arbeite als freier Handelsvertreter, und das schon fast 17 Jahre. Es gab gute Zeiten, schlechte Zeiten, im Moment bin ich ziemlich weit unten. Meine zweite Ehe geht gerade in die Brüche, und auch beruflich, und damit finanziell, läuft nicht viel – vielleicht hängt das ursächlich zusammen.
Mein Beruf hat mir immer Spaß gemacht, auch wenn ich ständig dem Geläster anderer ausgesetzt war. Ich hab's locker genommen. Wie oft wurde ich gefragt: "Sind Sie Vertreter?" Meistens war meine Antwort mit einem Lächeln: "Nein, heute bin ich selbst da. Mein Name ist Fiebig, von der Apfelsina Versicherung."
Ich war mein Leben lang unabhängig und habe mein relativ leicht verdientes Geld auch dementsprechend sorglos wieder unter die Leute gebracht. Und all das war seit einiger Zeit vorbei. Ich suchte nach Alternativen und fand auch relativ schnell die Lösung: auswandern!
In den letzten vier bis fünf Jahren hatte ich sowieso einen Großteil meiner Zeit im Ausland verbracht – genauer gesagt in Thailand. Dort hatte ich auch meine zweite Ehefrau kennengelernt, die mich jetzt gerade verlassen hat. Der Zufall wollte es, daß mir ein Freund von der Möglichkeit, in Thailand arbeiten zu können, erzählte, und wir begannen die Sache anzugehen.
Eine deutsche Firma in Pattaya suchte Vertreter für Farben. Das Interessante daran war, daß der Eigentümer gerade dabei war, ein großes Wohnprojekt zu beginnen, und deshalb auch jemanden für den Vertrieb seiner zu bauenden Häuser suchte. Keiner ahnte zu diesem Zeitpunkt, daß er und sein Projekt bald in aller Munde sein würde.
Soweit war es aber noch nicht – die Farben sollten im Vordergrund stehen, denn er war ja Malermeister. Ich sagte mir: wer Versicherungen verkaufen kann, verkauft auch Staubsauger, also warum keine Farben: Mit zwei linken Händen, wenn es um solche handwerklichen Dinge geht, sollten wir – mein Freund und ich – zusammen mit anderen Mitarbeitern der Firma wenigstens die Grundbegriffe für den Farbenverkauf kennenlernen und wurden deshalb auf einen Lehrgang bei einem bekannten Farbenhersteller in Deutschland geschickt.
Nach knapp einer Woche Training waren wir dann fit in Farben. Jetzt könnte es eigentlich losgehen. Die Wohnung wurde aufgelöst, alles wurde verkauft bzw. verschenkt und ein One-way-Ticket nach Bangkok gekauft. Nichts konnte mich mehr aufhalten. Hatte ich auch alle offenen Rechnungen bezahlt? Egal, jetzt geht's los. Wir schreiben den 12. September 1999, das Schicksal nimmt seinen Lauf.
In Bangkok kamen wir an bei Superwetter – ich bester Laune, mit Zuversicht und Hoffnung auf eine tolle Zukunft. Ich war nicht richtig pleite, also ab ins Taxi und direkt nach Pattaya. Dort hatte ich zwei Jahre zuvor mit meinem leichtverdienten Geld ein Haus erworben – fünf Minuten über die Sukhumvit. Ein kleines, freistehendes Einfamilienhaus, zwei Schlafzimmer, zwei Bäder und Wohnzimmer, nur etwa 60 bis 70 Quadratmeter Wohnfläche, dafür aber ein riesiges 160 Quadratmeter großes Eckgrundstück. Einfache Ausstattung, aber mein… na ja, eigentlich mehr ihres, nämlich das meiner zweiten Frau. Aber sie hatte nichts dagegen, mich dort weiter wohnen zu lassen, und ich durfte auch ihr kleines Motorrad fahren.
Richtig ihres war das Haus natürlich auch nicht, denn ich hatte es damals zum Glück nur angezahlt, mit dem Rest in bequemer, lebenslanger Ratenzahlung.
Ich machte mir über all das wenig Gedanken. Nur noch zwei Stunden bis Pattaya, und dann hieß es erst einmal ein paar Tage ausspannen, nachdem ich ja monatelang vorher nicht mehr gearbeitet hatte… Ich ahnte noch nicht, daß meine Probleme in wenigen Stunden erst beginnen sollten. Noch war ich bester Laune, mein neues Leben fing heute an…
 
Freitag, der Dreizehnte - 2. Teil



Freitag, 12.11.2004 / Nobody

Endlich daheim – ich war nur mit leichtem Gepäck angereist, alles, was man so braucht, war ja im Haus vorhanden.

Jedenfalls fast alles. Nachdem ich "mein" Haus mehrfach umrundet und auch durchsucht hatte, mußte ich feststellen, daß das Motorrad meiner Frau verschwunden war. Sollte ich die Polizei gleich benachrichtigen oder lieber noch warten? Nach einigen Schrecksekunden ging mir ein Licht auf: ihre Schwester… sie hatte ja Schlüssel, um sich während unserer Abwesenheit um das Haus zu kümmern. Es sah auch einigermaßen sauber und aufgeräumt aus. Sogar Wasser und Strom waren angeschlossen, es war also noch nicht alles verloren. Jetzt erst einmal ein Bier oder zwei zu Haus, und dann nichts wie rein ins Leben, zur Beach Road.
Nachdem ich ihre Schwester endlich erreicht hatte, wußte ich zumindest, daß das Motorrad nicht gestohlen war. Aber für mich war es nicht zugänglich. Also rein ins Taxi und zum Strand, einen fahrbaren Untersatz mieten. Die 2500 Baht pro Monat rissen bereits ein empfindliches Loch in mein Budget. Noch hatte ich aber ein paar hundert Mark und ein As im Ärmel. Es war mir in letzter Minute noch gelungen, meine Eigentumswohnung in Berlin zu vermieten. Die 10 000 Baht Monatseinnahme, zusammen mit den Einkünften meiner zukünftigen Arbeit, würden mir hier ein normales Leben ermöglichen – nicht zu vergessen die vielen hübschen Annehmlichkeiten, die Pattaya überall bietet. Also dachte ich gut gelaunt, wenn auch um ein paar Baht ärmer, an die Zukunft.
Nach wenigen Tagen der Entspannung war es dann soweit: ich hatte den ersten Termin bei meinem zukünftigen Arbeitgeber. Sein großes Ladenbüro auf der Zentral Road, nicht weit vom Foodland entfernt, war leicht zu finden. Ein freundlicher Empfang durch seine Mitarbeiterin, die wir ja schon von der Schulung her kannten, ein Glas kaltes Wasser, Platz nehmen, bitte – der Chef kommt gleich.
Den dicken Verkaufskatalog seiner geplanten Wohnanlage vor Augen, rechnete ich mir im Geiste schon einmal die möglichen Provisionen für den Verkauf der Häuser durch. Darin hatte ich nämlich Erfahrung. Als Versicherungsvertreter hatte ich im Laufe der Jahre einige Wohnungen, Häuser und Grundstücke verkaufen können. Das war meine Materie, ich war voller Euphorie und Zuversicht auf das, was da kommen würde.
Irgendwann kam er auch, groß und kräftig, etwa zehn bis fünfzehn Jahre älter als ich. Unser erster persönlicher Kontakt…
Nur eine Stunde später war mein Traum geplatzt! Die Lage habe sich mittlerweile verändert, und er habe umdisponieren müssen. Aus der angebotenen Arbeit mit Workpermit werde leider nichts… Mein Freund konnte das noch einigermaßen gelassen sehen, er war finanziell nicht von dieser Arbeit abhängig, aber für mich brach eine kleine Welt zusammen.
Beim Verlassen des Ladens trafen wir noch einen Bekannten meines Freundes, und wir verabredeten uns lose für den nächsten Vormittag. Er könne vielleicht Hilfe bei der Arbeit gebrauchen – ich sah Hoffnung schimmern. Darum ließ ich mir auch meine gute Laune nur kurz verderben. Was soll's – dann arbeite ich halt für jemand anderes. Positiv denken war schon immer meine Devise – also wo gibt's das nächste Bier? Nachmittag und Abend in netter Begleitung, bereitete ich mich geistig für den nächsten Vorstellungstermin vor, verbunden mit ein paar kleinen Bierchen.
Ich fand meinen neuen Arbeitgeber dann relativ leicht – auf einer Baustelle zwischen Second Road und Beach Road, in einer Soi, die für ihre vielen Shorttime-Bars berüchtigt ist. Er hatte zwei Shophäuser, die ausgehöhlt und von innen heraus neu errichtet wurden. Daraus sollte später mal eine der schönsten Bars der Straße werden. Er zeigte mir die Baustelle und erklärte mir im groben seine Pläne. Wenn ich interessiert sei, könne ich sofort anfangen, für ihn zu arbeiten – als Bauaufsicht und Mann für alle Fälle.
Ich, der ich mein Leben lang vermieden hatte, sich die Hände schmutzig zu machen, sagte zu. 200 pro Tag – Baht, nicht Mark, ein Betrag, für den ich in Deutschland keinem die Hand gegeben hätte. Ich hatte nicht vor, einfach so schnell aufzugeben.
Am nächsten Morgen um acht Uhr ging es los – eine Zeit, wo ich mich normalerweise noch ein paarmal umdrehe, bevor ich mit dem Frühstück anfange. Teilweise bis zu 20 Arbeiter, auf drei Stockwerke verteilt, hielten mich täglich etwa zwölf Stunden auf Trab. Die 200 Baht pro Tag gingen schon fast fürs Essen und die Getränke drauf: 180 Baht fürs Bier, 20 Baht fürs Essen. So vergingen die Tage voll Arbeit, aber ich hatte ja noch mein As im Ärmel. Nächste Woche müßte die erste Miete eintreffen – fast genau 10 000 Baht. Also Ärmel hochgekrempelt und weitergeackert, um abends noch auf die Piste zu gehen.
Mein Barvermögen näherte sich ziemlich schnell dem Nullpunkt, obwohl ich sparsam war.
 
Freitag, der Dreizehnte - 3. Teil



Freitag, 12.11.2004 / Nobody

Am Bootssteg lernte ich ein nettes, junges und verdammt hübsches Mädchen kennen. Später ging's dann ab nach Haus für die ganze Nacht.

Es war wirklich toll – bis zum bösen Erwachen am nächsten Morgen. Sie war noch da, mein Geld auch, aber irgend etwas machte mich nachdenklich. Was stimmte heute morgen nicht? Es dauerte mehrere Minuten, bis es mir dämmerte. Das Gartentor war nicht vollkommen zugeschoben, also ging ich hinaus, um es zu schließen. Ich vergesse niemals abzuschließen, auch wenn ich getrunken habe. Auf dem Weg zurück ins Haus wußte ich plötzlich, was mich störte – es war nicht mehr da: das Motorrad! Ich stürmte nochmals zum Tor, und da sah ich das aufgebrochene Schloß.
Es ist sieben Uhr morgens, jetzt erst mal ein Bier oder zwei auf den Schrecken. Die Kleine ist mittlerweile auch wach, aber es ändert nichts – das Motorrad ist weg, wir müssen zur Polizei.
Ab ins Taxi zur Soi 9, Beach Road. Nach einer Stunde wissen wir, daß wir zur Banglamung-Polizeistation müssen, aber besser erst die Vermieterin informieren. Daran hatte ich bis jetzt noch nicht gedacht. Es war ja nur gemietet. Mittlerweile ist es zehn Uhr, mein Chef war nicht begeistert, als ich für heute meine Dienste absagte.
Ehe wir die Vermieterin finden und in Banglamung sind, ist es fast Mittag. Die Polizei "verhört" mich fast drei Stunden – ich überlege langsam, ob ich das Bike vielleicht selbst gestohlen habe. Irgendwann ist auch das Protokoll fertig. Ich muß meinen Paß abgeben oder 20 000 Baht sofort an die Vermieterin bezahlen. Ich besitze aber gerade mal hundert Baht und habe heute noch nichts gegessen außer den 5 Bieren.
Man erklärt mir, der Paß bleibe als Sicherheit in den Händen der Vermieterin, und wir müßten zusammen auch noch zu mir nach Haus. Ich frage mich warum – bis wir alle da sind. Es ist keine Hausdurchsuchung, aber sie suchen Wertgegenstände! Alles, was ich an Wert besitze, ist ein altes Faxgerät welches auch prompt als zusätzliche Sicherheit mitgenommen wird. Ich habe jetzt zwei Monate Zeit, 20 000 Baht aufzutreiben, sonst… Ich sehe mich schon im Gefängnis – das letzte, was ich jemals wollte.
Der Tag geht langsam zu Ende, die Kleine verschwindet, ohne irgend etwas von mir zu wollen, und ich setze mich an den Strand und trinke erst einmal ein Bier oder zwei.
Es sind gerade zwei Wochen vergangen seit meiner Ankunft in Pattaya. Meine rosige Zukunft hat sich in einen Alptraum verwandelt. Kann es noch schlimmer kommen? Ich gehe wieder arbeiten und bezahle jetzt 100 Baht fürs Taxi, die andern 100 Baht gehen für Bier drauf. Aber ich habe ja noch mein As im Ärmel. Morgen gehe ich zur Bank, die Miete abheben.
Mit feuchten Händen tippe ich die PIN-Nr. am Geldautomaten der Bangkok Bank und versuche das Geld rauszuholen. Irgendwas stimmt nicht – zweiter Versuch. Ich werde schon nervös, als die Maschine plötzlich zu rattern anfängt und tatsächlich Geld rauskommt. Ich fühle mich wie ein Sieger. Nachgezählt – es sind 10 000 Baht!
Was jetzt tun? Zur Vermieterin, eine Anzahlung machen? Nein, erst nachdenken, dann rechnen. Es wäre nicht logisch, die Taxikosten brechen mir sonst noch das Genick. Also nehme ich die Beine in die Hand und laufe bis fast zum Foodland. Dort finde ich eine 12 Jahre alte Suzuki für 12 500 Baht bei einem Händler. Kurz verhandelt, er geht nicht mit dem Preis runter, aber ich kann die fehlenden 2500 Baht im nächsten Monat bezahlen – ich bin begeistert. Zwei Stunden später fährt sie endlich, meine "neue", eigene Maschine! Ich bin stolz wie Bolle, habe das Leben wieder im Griff. Alles durchgerechnet – es könnte klappen. Mieteinnahmen und Lohn für zwei Monate – so kann ich meine Schulden bezahlen. Ich muß wieder arbeiten, die Stunden aufholen, die ich versäumte.
Und dann passiert es – ich trefe sie, besser gesagt: sie trifft mich. In meiner Straße, der mit den vielen Shorttime-Bars, werde ich auf einmal angesprochen. Nicht das übliche "Hallo sexy man" oder "Papa, willst Du was trinken?" – nein, ich stehe gerade vor einer Reinigung, die ich oft passiere. Die Chefin ist rausgekommen und fragt mich freundlich, ob ich kurz Zeit hätte. Sie möchte mir jemanden vorstellen, "der" sich nicht traut, mich anzusprechen. Ich werde schon seit Tagen beobachtet. Nun kann die Arbeit auch noch ein paar Minuten ohne mich auskommen, sage ich zu mir selbst und gehe mit.
 
Freitag, der Dreizehnte - 4. Teil



Freitag, 12.11.2004 / Nobody

Ich nehme vor der Reinigung Platz, bekomme sofort ein Glas kaltes Wasser von der Angestellten vorgesetzt, die dann wieder verschwindet und weiter bügelt.

Die Chefin spricht einigermaßen gut Englisch und kommt ohne große Umwege gleich zum Punkt. Eben diese Angestellte redet schon seit Tagen von mir und traute sich aber nicht, mich anzusprechen. Ob ich mich nicht einmal mit ihr unterhalten wolle?
Normalerweise nehme ich jede Kontaktmöglichkeit wahr, aber gerade jetzt hab ich wirklich keine Zeit. Ich werfe der Kleinen im Hintergrund ein Lächeln zu, stehe auf und trinke aus, um zu gehen. Beim Herausgehen verspreche ich aber, während meiner Mittagspause wiederzukommen. Beide lächeln mich an, aber ich muß mich sputen, bin verdammt spät dran.
Mein Chef ist ein netter, direkter Kerl, nicht ganz einfach, aber ich mag seine ehrliche Art. Ich habe ihm natürlich von meinen Problemen erzählt, und er hat zugehört, sich aber kaum dazu geäußert. Ich spreche einigermaßen Thai und komme gewöhnlich sehr gut mit Menschen aus. Auch bei dieser Arbeit macht sich meine Zeit als Versicherungsvertreter bezahlt. Meine Erfahrung im Umgang mit Menschen hilft mir, die teilweise schwierige Thai-Mentalität wenn auch nicht zu verstehen, doch zu akzeptieren.
Im Moment sind meine Gedanken jedoch in der Reinigung. Wie sah sie eigentlich aus, meine Verehrerin? Sie trug eine Latzhose aus Jeansstoff, die Haare waren hochgesteckt, aber an das Gesicht kann ich mich nicht erinnern. Klein war sie, von der Figur nichts zu erkennen. Ich fange an, auf die Uhr zu schauen. Noch zwei Stunden bis Mittag. Gibt es einen Grund, noch einmal vorbeizugehen? Ja, ich könnte im kleinen Shop gegenüber irgend etwas einkaufen – vielleicht ein Bier oder zwei. Gedacht, getan, aber Pech gehabt – sie ist nicht zu sehen. Also trinke ich das Bier und warte. Endlich ist es 12 Uhr.
Ich komme in die Reinigung, und Sekunden später stehen schon Essen und Coke auf dem Tisch. Die "Kleine" und ihre Chefin fordern mich auf, zuzugreifen, und wir begutachten einander mit vollem Mund. Ich erfahre ihren Namen, ihr Alter und daß sie aus dem Isaan kommt, genauer aus Sisaket, wo sie für 75 Baht pro Tag auf einer Reisfarm gearbeitet hat. Sie heißt Riam und ist zwei Jahre jünger als ich. Sie spricht sogar ein wenig Englisch, weil sie auch schon als Hausmädchen für eine Farang-Familie in Bangkok tätig war.
So vergehen die Minuten, und ich lade sie für den gleichen Abend ein. Ich will sie mit dem Motorrad abholen und ihr vielleicht "mein" Haus zeigen. Sie sagt sofort zu. Ich gehe gut gelaunt zurück an meine Arbeit und freue mich schon auf den Abend. Sollte mein Glück zurückkommen? Was ich noch nicht ahnte: an diesem Tag traf ich die wahre Liebe…
Sieben Uhr – endlich, jetzt noch schnell duschen und umziehen, und dann zurück zur Reinigung. Es ist schon dunkel, der Laden macht gerade zu, und Riam ist schon fertig. Sie hat nur noch auf mich gewartet. Wir trinken noch ein Glas Wasser, und dann ab in Richtung Naklua und über die Sukhumvit zu mir nach Haus – das hatte ich vor. Doch auf einmal fängt der Motor an zu stottern.
Nun stand ich bei Dunkelheit auf der Sukhumvit, bei mir eine nette Kleine, von der ich mehr erfahren wollte – ich war neugierig, warum sie gerade mich kennenlernen wollte. Sie konnte es mir übrigens bis heute nicht erklären… Ich war stinksauer auf den Verkäufer, wir machten uns auf den Weg und schoben, und nach fünf Minuten fanden wir auch Hilfe. Nach einer knappen halben Stunde lief die Mühle wieder – aber woher sollte ich die 280 Baht nehmen? Selten war mir etwas so peinlich, und ich dachte schon, der Abend sei gelaufen. Aber sie grinste nur, zog ihren Geldbeutel heraus und bezahlte. Sie hatte gleich in den ersten Minuten den richtigen Eindruck von mir bekommen… Ich wollte im Boden versinken und konnte nur noch rauswürgen, es sei doch vielleicht besser, jetzt wieder zurückzufahren, vielleicht würden sonst noch mehr Probleme auftreten.
Zehn Minuten später schloß sie die Reinigung wieder auf, und wir setzten uns dort, bei Wasser und Coke, für ein paar Stunden hin.
Ich kann es einfach nicht lassen: das Biertrinken und versuchen, die Mädchen rumzukriegen. Um Mitternacht hatte ich sie endlich soweit. Ich hatte zwei oder drei Bier getrunken, erklärte ihr, ich könne nicht mehr fahren und bat um Asyl für die Nacht mit dem Versprechen, sie nicht anzufassen (wenn sie es nicht will). Ein Gentleman genießt und schweigt – seit dieser Nacht leben wir zusammen!
Das Leben bekam wieder Sinn, trotz meiner vielen Probleme war ich glücklich, frisch verliebt. Wir arbeiteten also in derselben Straße, sahen uns dadurch auch tagsüber ein paarmal, wenn auch nur kurz. Die tägliche gemeinsame Mittagspause – ich trank ein oder zwei Bier und schaute ihr zu. Am späten Abend dann zusammen an die Beach Road, und dann nach Hause auf meinem neuen, alten Motorrad.
Sie verdiente 3000 Baht im Monat, was uns half, über die Runden zu kommen. Es war Ende Oktober, in ein paar Tagen wollte ich den ersten Teil meiner Schulden bezahlen. Ich mußte nur erst den Eingang meiner Mieteinnahmen abwarten. Wir waren gutgelaunt, trotz unseres finanziellen Engpasses, denn meine Probleme waren seitdem natürlich auch ihre. Sie beklagte sich nicht, wir würden es schon schaffen!
Dann war es endlich soweit. Wir fuhren zusammen zur zwei Minuten Fußweg entfernten Bangkok Bank. Ich ging selbstsicher an den Automaten, zückte meine Karte und tippte die Geheimnummer ein, lächelnd auf mein Geld wartend. Nichts passierte, genau wie letzten Monat beim ersten Versuch. Also auf ein Neues, zweiter Versuch, konzentrierte Eingabe der PIN-Nr. und aller folgenden Eingaben, aber es kam diesmal einfach nichts raus. Nach weiteren zwei erfolglosen Versuchen gab ich es für heute auf.
 
Freitag, der Dreizehnte - 5. Teil



Freitag, 12.11.2004 / Nobody

Mein Lächeln war verschwunden, und ich versuchte uns zu beruhigen. Mieter sind auch nur Menschen mit ihren eigenen Problemen.

Wahrscheinlich war er einfach nur zu spät dran… Also wieder ran an die Arbeit und in ein oder zwei Tagen wieder versuchen, an die Miete zu kommen. Wir konnten ja überleben dank Riams Geld. Mittags und auch zwischendurch ein Bier oder zwei, um den Staub auf der Baustelle wegzubekommen.
Wir waren glücklich und zufrieden. Statt einer gutbezahlten Stelle und Arbeit, die mir Spaß machen würde, war ich jetzt schon über sechs Wochen lang Bauarbeiter für einen Hungerlohn. Erwähnte ich schon, daß ich keine Krankenversicherung hatte und natürlich schwarz arbeitete? Alles kein Problem, dachte ich mir, kommt Zeit, kommt Rat. Die Tage vergingen, und meine Versuche am Geldautomaten blieben erfolglos. Anrufe kamen nicht durch, tote Leitung. Wahrscheinlich hatte er ein neues Handy, also setzte ich mich hin und fertigte ein Erinnerungsschreiben an meinen Mieter.
Ich konnte aber nicht lassen, das Bier und die Girls. Obwohl zwischen mir und Riam alles gut lief, trank ich weiter zuviel Bier und rannte den Girls hinterher. Es war zwar nicht viel Freizeit, aber eine Gelegenheit ergab sich immer nach dem alten Motto: "Wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch." Die Zeit verging schnell, keine Antwort von meinem Mieter, und von Mieteinnahmen keine Spur.
Noch hatte ich etwas Zeit mit der Rückzahlung, aber mir machte da ein zweites Problem zu schaffen, welches ich bis jetzt verdrängt hatte: Ich brauchte ein neues Visum! Mein Paß war jedoch nicht verfügbar, und ohne die nötigen 20 000 Baht wollte ich bei meiner Motorradvermieterin nicht aufkreuzen. Darum ließ ich mich während dieser letzten Wochen schon nicht mehr in ihrer Soi blicken. Die Stunden bei der Polizei waren mir noch frisch in Erinnerung…
Auf der Baustelle ging es langsam vorwärts, bis Ende des Jahres sollte alles fertig sein – zu Beginn der Hochsaison. Die Tage vergingen mit Riam, Arbeit und gelegentlichen Seitensprüngen. Ich ließ keine Gelegenheit aus. Doch nächste Woche brauchte ich ein neues Visum und 20 000 Baht – zeitgleich!
Vor kurzem hatten wir Freitag, den 13. An diesem Tag passierte nichts Außergewöhnliches – meine Probleme blieben konstant, mit oder ohne Freitag. Nur noch eins, zwei Tage, und ich muß raus aus Thailand, nur schnell über die Grenze, einen Stempel holen. Überall wurde da der Visa-Trip für nur 2000 Baht angepriesen. Mein Barvermögen liegt jedoch knapp darunter. Ich erkenne deutlich Handlungsbedarf, sonst folgen größere Probleme
Es ist Wochenende, mein Visum ist gestern abgelaufen. Nun beichte ich endlich meinem Chef meine miserable Situation. Ohne viel zu reden, hilft er mir. Am nächsten Tag bekomme ich von ihm die 20 000 Baht und gleichzeitig eine Lohnerhöhung von 50%! Ich bin wieder oben, die Schulden kann ich bei ihm abarbeiten. Die 3000 Baht Lohnerhöhung zahlt er einfach nicht aus, sondern verrechnet sie monatlich, und ich gebe ihm zusätzlich, was ich kann. Ein Deal, der mir das Leben rettet!
Nichts wie hin zur Vermieterin und den Paß rausholen mit dem alten Faxgerät, und dann schnell an die Grenze. Ich hatte schon sparen gelernt, obwohl ich das meiste Geld immer noch für Bier ausgab. 2000 Baht für den Visa-Trip waren mir zu teuer. Geht es auch billiger?
Ja! Malaysia, Sungai Kolok/Kota Baru. Am nächsten Tag hole ich meinen Paß zurück und ab in den Urlaub. Bye, bye Tirak, ich muß sofort los und bin in zwei, drei Tagen wieder zurück. Ab geht's mit dem Bus nach Ekamai und mit 5 Baht weiter zum Hauptbahnhof zum Ticketschalter. Die Devise ist "Geiz ist geil", also Holzklasse. Ich wußte sofort: irgendwas mache ich falsch. Noch schnell ein paar Bier, Proviant gekauft und dann auf den Zug warten. Vor mir lagen etwa 26 Stunden Bahnfahrt, meine erste in Thailand. Ich war gut gelaunt, waren doch meine Probleme schon fast alle gelöst. In zwei, drei Tagen bin ich wieder frei von Sorgen, habe meine Arbeit, das Haus und vor allem meine kleine Riam.
Die Zugfahrt ist eine Qual. Erst jetzt wird mir bewußt, wie lang eine Stunde sein kann, wenn man unbequem sitzt – und es liegen noch zwanzig vor mir. Ich schaffe es irgendwie, dort anzukommen, mir tut jeder einzelne Knochen weh. Dafür habe ich aber fast nichts bezahlt. Das Ticket war spottbillig. Jetzt rauf aufs nächste Motorradtaxi und schnell zur Grenze. 20 Baht, und einige Minuten später bin ich bereits am Übergang. Der Fahrer verspricht auf mich zu warten. Es lief alles problemlos, bis jetzt. Wenige Minuten später wird mir aber mein "Overstay" vorgehalten, drei Tage. 600 Baht werden mir abgenommen, Papiere und Quittung ausgestellt, und weiter geht's. Eine halbe Stunde habe ich bereits alle Kontrollen passiert und war wieder in Thailand. Der neue Stempel im Paß macht mich glücklich, der Motorradfahrer bringt mich zurück zum Bahnhof. Ein Ticket besorgt, natürlich wieder Holzklasse, und für das eingesparte Geld schnell noch ein paar Bier gekauft.
Am nächsten Mittag komme in Pattaya an. Endlich sorgenfrei! Was kann jetzt schon noch passieren? Das erlebe ich dann am gleichen Abend…
Erst einmal zur Reinigung, meinen Tirak begrüßen. Sie freut sich riesig, mich wiederzusehen, meint dann aber nach ein paar Minuten, wir hätten ein "Pompem" zu Hause. Ich muß aber zuerst zurück an meine Arbeit, unser "Pompem" konnen wir dann abends besprechen. Ich mache mir da weiter keine Sorgen.
Nach Feierabend setze ich mich dann aufs Bike und ab nach Haus. Angekommen, wundere ich mich, daß eine der Schlafzimmertüren abgeschlossen ist. Haben wir Besuch? Ja, gestern – die Schwester kam mal wieder vorbei und war nicht begeistert, im Haus "ihrer" Familie eine neue Frau vorzufinden, mit der ich anscheinend zusammen lebe. Der Gesichtsverlust bei den Nachbarn… sie würde mit meiner Noch-Ex-Frau, ihrer Schwester, darüber reden und sie in Deutschland anrufen. Riam blieb erstaunlich still, vielleicht hatte die Schwester ja recht? Jedenfalls schloß sie ihr Schlafzimmer sowie ihr Bad ab und verließ das Haus ihrer Schwester, in dem ich Unhold jetzt mit einer fremden lebe.
Das alles berichtet mir Riam während meines zweiten Bieres. Ich ahne schon jetzt, daß mal wieder Probleme auf mich zukommen. Wenige Tage später kommt die Bestätigung in Form der Schwester. Wir müßten das Haus verlassen, beide, und zwar schnellstens. Gnädigerweise gibt sie uns noch ein paar Tage Zeit, nach einer Lösung umzuschauen. Wieder einmal bitte ich meinen netten Chef um Hilfe. Er ist nämlich auch Eigentümer einer kleinen Anlage mit Gästezimmer in der Nähe vom Jomtien Beach.
Zwei Tage später beziehen wir dort kostenlos ein kleines Zimmer mit Aircon, TV und Kühlschrank. Alles scheint wieder in bester Ordnung. Meine gute Laune ist wieder da, und wir führen für eine ganze Weile ein normales Leben. Die Baustelle nähert sich langsam de Fertigstellung. Wir sind ganz gut im Plan. Meine Schulden beim Chef werden täglich kleine, ein Ende ist abzusehen. Meine täglichen Biere und gelegentlichen Seitensprünge bleiben jedoch nicht unbemerkt, was manchmal zu häuslichem Disput mit Riam führt. Sie ist natürlich im Recht, und ich gelobe zerknirscht Besserung, worauf sie mir wieder einmal vergibt. Wie oft eigentlich schon?
So vergeht die Zeit bis Weihnachten. Sobald die Bar eröffnet, bin ich theoretisch wieder arbeitslos. Aber mein Chef bietet mir tatsächlich an, die Führung seiner kleinen Anlage am Jomtien zu übernehmen. So könne er sich besser um seine neue Bar kümmern. Ich bin begeistert, glücklich, das ist es endlich! Der Wendepunkt zu einem besseren Leben in Thailand, alles, was ich wollte, schien doch wahr zu werden… Plötzlich sind wir reich, jedenfalls für unsere Verhältnisse. Ich bekomme nochmals eine kräftige Steigerung meines Gehalts, plus Erfolgsprämie, und Riam verdient jetzt auch mehr. Ich hatte sie überreden können, auch für meinen Chef zu arbeiten, in der neuen Bar. Sie ist nun für Ordnung und Sauberkeit im ganzen Haus verantwortlich., also Mae Baan. Der Barbereich, die zwei Stockwerke mit Zimmern sind ihr Bezirk. Es ist wirklich eine schöne Bar geworden, ein Edelstein in dieser berüchtigten Ecke. Alle sind zufrieden, und die Dinge nehmen ihren Lauf. Erstaunlich, wie lange ich schon keine Probleme mehr hatte…
 
Freitag, der Dreizehnte - 6. Teil



Freitag, 12.11.2004 / Nobody

Ich denke, es wäre sicher sehr praktisch, am Arbeitsplatz auch zu wohnen. Die kleine Anlage kenne ich schon ganz gut.

15 Zimmer, kleiner Restaurantbetrieb, Bar, Sala, schöner Pool, Tischtennis und Billard. Was will man eigentlich mehr. Die Preise sind zivil und die Zimmer vernünftig ausgestattet. Ich mache mich also mit den Details vertraut, und mir wird schnell alles überlassen. Ich habe vorher noch nie im Hotel- oder Gaststättengewerbe gearbeitet, aber ich kenne mich recht gut in Organisation aus, lerne schnell dazu. Ich arbeite mit und für Menschen. Service ist das Zauberwort. Wie auch schon in meiner langen Zeit als Versicherungsvertreter, macht sich auch hier guter Service, Glaubwürdigkeit und ein fundiertes Wissen bezahlt. Ich bin voll in meinem Metier, die Arbeit macht mir Spaß, das Haus ist voll, und es gibt erstaunlicherweise fast keine Probleme mit den Gästen. Sie sind zufrieden.
Dafür habe ich meine liebe Müh mit dem Personal und allem voran mit der Chefin. Wir mögenen einander nicht besonders, ich bin der Eindringling, der plötzlich in ihrem Revier die Führung übernehmen will. Die Angestellten gehören wohl fast alle zur entfernten Familie oder sind Freunde, was es fast unmöglich macht, meine Anweisungen durchzusetzen. Sobald meine Aufgaben, Ideen oder Anweisungen ausgesprochen werden, kann ich darauf warten, daß dagegen bei der Chefin etwas eingewendet wird. Spätestens nach ein oder zwei Tagen ist dann wieder alles beim alten, so wie sie es wollen. Ich habee das Gefühl, daß ihre Hauptaufgabe darin besteht, meine Fehler aufzudecken. Wer viel arbeitet, macht viel Fehler, nur wer nicht arbeitet, macht keine Fehler. Aber am Ende des Monats stimmt die Kasse, und ich wäre vielleicht heute noch dort, wenn nicht die ständigen Querelen mit der Chefin gewesen wären. Mit Riam läuft alles gut, meine Eskapaden bleiben meist unentdeckt, nur manchmal werden sie allzugern von den Angestellten Riam unter die Nase gerieben.
Eine Arbeitserlaubnis habe ich zwar noch immer nicht, aber das stört mich nicht weiter. Das Haus ist etwas von der Straße entfernt, und nur unsere Gäste finden uns. Ich fühle mich sicher, und bei der Arbeit lerne ich auch viele neue Leute kennen, hauptsächlich Deutsche, darunter auch viele aus Berlin, meiner alten Heimat. Einer unserer Gäste, Eigentümer eines Reisebüros, macht mir ein Angebot. So einer wie ich wäre genau der Richtige für ihn, wir sollten unbedingt in Kontakt bleiben.
So vergehen ein paar Monate, und ich weiß gar nicht mehr, was eigentlich der Auslöser war – auf jeden Fall endet meine Arbeit in der Anlage von einem Tag auf den andern. Ich bin wieder arbeitslos. Wieder einmal kann ich mich trotzdem glücklich schätzen, ich habe ja noch Riam. Die Frage stellt sich nur: wie lange noch? Sie hält schon länger durch, als ich es in meinen kühnsten Träumen erhofft hatte. Denn eines ist mir klar: ich habe sie, die Ausnahme, eine von hundert, eine Thaifrau, die wirklich nur mich liebt und nicht mein Geld, denn ich hatte ja von Anfang an keins. Noch mehr Beweise dafür sollte ich später bekommen.
So stehe ich als professioneller Löser eigens von mir geschaffener Probleme wieder vor einer neuen Aufgabe. Sie drängt, aber ich bin sicher: aufgegeben wird nicht! Ich will in diesem Land glücklich werden – koste es, was es wolle… Auch diesmal kommt mir der Zufall oder das Glück wieder mal zur Hilfe. Nur wenige Tage später treffe ich ihn wieder, den Typen, dem das Reisebüro in Berlin gehört und der an mir interessiert war. Wir verabreden uns – natürlich in einer Bierbar -, um alles bei einem oder zwei Bierchen zu besprechen.
Meine gute Laune wird nur etwas getrübt, weil Riam andeutet, es gebe Probleme bei ihr zu Hause in Sisaket. Sie müsse für eine Weile zurück in den Isaan, ihrer Familie helfen. Keiner in ihrer Sippe ahnt etwas von uns beiden. Ein Farang, noch dazu permanent pleite, ist nicht zu verkaufen. Das hat sich übrigens bis heute, über fünf Jahre lang, nicht geändert. In einer anständigen Familie hat ein Farang nichts verloren. Das sind aber nicht Riams Worte, sondern nur meine Interpretation.
Böse bin ich darüber nicht – ganz im Gegenteil. Ich bin heilfroh über diese Situation. Wenn sie nichts von mir wissen, können sie natürlich auch nichts von mir bzw. Riam erwarten. Das ist wohl der wahre Grund, warum Riam Stillschweigen über unser Verhältnis bewahrt. Sie schützt mich bzw. uns vor weiteren Problemen.
Unser abendliches Treffen verläuft feuchtfröhlich, wir vereinbaren eine Zusammenarbeit. Ich soll mich hier vor Ort um die Unterkünfte und die Betreuung seiner Kunden kümmern und die Firma vertreten. Nur ein Wermutstropfen fällt ins Glück: Die Bezahlung soll erst nach seiner erneuten Rückkehr nach Thailand in zwei Monaten erfolgen. Mein neuer Chef zeigt sich sehr großzügig, lädt mich zum Essen ein und zahlt die diversen Getränke. Ich sehe keinen Grund zur Besorgnis. Er reist fast zeitgleich mit Riam ab. Plötzlich bin ich nach einem tränenreichen Abschied allein. Ein komisches Gefühl beschleicht mich, aber zuerst sehe ich mal den Vorteil: ich kann tun und lassen was ich will, wann ich es will und mit wem ich will…
Ich nehme grundsätzlich keine Mädchen von der Bar oder aus GoGos mit. Nicht daß ich was gegen die "Stangenkünstlerinnen" habe – ganz im Gegenteil -, aber das ist mir einfach zu teuer. Die Auswahl auf der Straße ist groß genug. Die Fluktuation dort ist sehr hoch und schwemmt massenhaft Mädchen an Pattayas Strand, die kein Englisch können. Es macht sich nicht nur im Geschäftsleben bezahlt, Thai zumindest in den Grundzügen zu beherschen…
Aber konzentrieren wir uns auf meine vor mir liegende Hauptaufgabe. Ich soll im Vorfeld sondieren, welche Hotels, Gasthäuser und Apartments für uns in Frage kommen. Es heißt, vernünftige Konditionen zu bekommen. Ich soll in seinem Auftrag feste Kontingente an Zimmern buchen, die er dann belegen will. Für den Hotelbesitzer ein gutes Geschäft, denn das volle Risiko liegt bei "uns". Ich hätte das zwar nicht gemacht, aber ich habe ja weder Geld noch Vollmacht, die Verträge abzuschließen. Ich soll nur sondieren und für den Vertragsabschluß vorbereiten.
Nur macht mich die fehlende Kohle etwas nervös. Meine Kleine ist nicht hier, um mich zu unterstützen. Sie meldet sich auch kaum. Vielleicht war das auch nur ein Vorwand, um sich schonend zu empfehlen? Ich werde den Gedanken nicht los.
Plötzlich stecke ich tief in der Patsche. Ich hatte vergessen, mein Visum zu erneuern! Einfach vergessen! Mir wird ganz anders. Wie kann mir das passieren, ich verstehe mich selbst nicht mehr. Fast mittellos, bis zum Zahltag noch Wochen entfernt, und dann noch ohne Visum… wie komme ich da wieder heraus? Fast zwei Wochen Overstay, das sind 3000 Baht Extrakosten, plus Anreise und Unterkunft in Kota Baru – alles zusammen würde mich etwa 7000 Baht kosten – ein Vermögen in meiner jetzigen Lage.
Mir fällt nichts ein, ich brauchte erst mal etwas zu trinken, um besser nachdenken zu können. Ich weiß nicht, wie ich dann nach Hause gekommen bin, aber ich wache allein und im eigenen Bett wieder auf. Sowas kenne ich sonst nicht. Es muß einfach zuviel gewesen sein letzte Nacht. Totaler Blackout. Erst mal unter die Dusche und dann klar denken. Wie komme ich da bloß wieder raus? Verloren, versagt, gescheitert… sollte dies mein Ende sein? Ich ziehe sogar in Erwägung, in Deutschland anzurufen und um Hilfe zu bitten. Jahrelang habe ich mich nicht gemeldet. Ich habe eine Vereinbarung mit meiner Familie – solange ich mich nicht melde, ist alles mit mir in Ordnung. Aus Stolz, Sturheit oder einfach Dummheit rufe ich nicht an. Ich schaffe es allein, wie immer. Und ich finde tatsächlich eine Lösung: einfach ignorieren, verdrängen und weiterleben, als gebe es dies Problem gar nicht.
Am nächsten Tag landet alles, wa verwertbar scheint, in der Pfandleihe. So einfach ist es, sich Geld zu beschaffen. Genug für eins, zwei Wochen. Mein Paß-Problem habe ich fast vergessen. Doch mir fehlt Riam. Würde Sie zu mir zurückkommen? Ihre Abwesenheit kommt mir wie eine Ewigkeit vor, obwohl es nur drei Wochen sind. Schlimmer kann es nicht werden, denke ich. Doch ich irre mich…
Mein Arbeitgeber aus Berlin teilt mir per Email mit, daß er in wenigen Tagen in Pattaya sein und mir Geld bringen würde. Ein Fels fällt mir vom Herzen. Eine Woche später ist er da. Die erste Besprechung erfolgt wieder bei ein paar Bierchen, wie üblich. Am nächsten Tag suchen wir gemeinsam unsere zukünftigen Partner auf. Ich bin richtig gut drauf. Zum einen bin ich sicher, daß ich das Richtige für ihn ausgesucht habee, zum zweiten wurden mir noch zusätzlich von den Eignern Provisionen angeboten, wenn der Vertrag zustande kommt. Ich hatte nicht darum gebeten, sie drängten mir das quasi auf…
 
Freitag, der Dreizehnte - 7. Teil



Freitag, 12.11.2004 / Nobody

Ich scheine Recht zu behalten. Alles scheint perfekt, und er zieht selbst um. Er will sich nur noch ein paar Tage direkt ein Bild machen.

Meine Bezahlung steht kurz bevor, zusätzlich noch extra Provisionen. Ich habe es wieder einmal geschafft, nur noch ein paar Tage!
Dann ist es soweit. Wir verabreden uns zum Frühstück am nächsten Morgen. Irgend etwas macht mir Sorgen, schon von weitem - seine Stimmlage, die Art, wie er sich benimmt. Ich bin pünktlich wie immer am Frühstückstisch und treffe jemanden, den ich noch nie gesehen habe. Anscheinend ist der Siedepunkt schon überschritten, er kocht vor Wut. Bevor wir einander begrüßen, weiß ich: verloren. Er hatte intensiven Kontakt mit dem Hoteleigner gehabt, und dieser machte ihm ein noch besseres Angebot, wenn er auf mich verzichten würde… Mein Chef fühlt sich von mir betrogen, ich werde gefeuert, ohne einen einzigen Baht für die Arbeit der letzten Wochen, aber er bezahlt den Kaffee. Selbstmord oder Mord – ich schwanke, aber zuerst brauche ich mal ein Bier oder zwei…
Sehe ich Gespenster, spielen mir meine Augen einen Streich, oder gibt es noch Wunder? Auf meinem langen Spaziergang, in der Hand ein Bier, bin ich irgendwie in unserer Straße gelandet, und sie ist wieder da! Riam! Vor wenigen Stunden angekommen, ist sie bereits wieder bei der Arbeit, bei meinem alten Chef in der Bar – als wenn sie nie weggewesen wäre. Mir stehen die Tränen in den Augen vor Glück. Ich weiß nicht, was ich angestellt hätte…
Sie bestellt etwas zu essen für mich und schickt mich nach Hause. Ich muß wohl schlimm aussehen. Ich schwöre mir in diesem Augenblick, alles zu beenden, ich gebe auf. Morgen werde ich es tun, vorher will ich nur noch mit Riam zusammen sein und reden. Ich werde nach Berlin zu gehen. Als ich ihr später in der Nacht davon erzähle, ist sie begeistert. Sie hate mich schon mehrfach in der Vergangenheit darum gebeten. Sie wartet auf mich– versprochen!
Am nächsten Tag fahre ich nach Jomtien, um das Büro des Vertrauensmannes der deutschen Botschaft aufzusuchen. Was soll ich tun, ich brauche einen neuen Paß, meiner ist inzwischen abgelaufen. Da ich sowieso kein Visum habe, ist mir das egal gewesen bis jetzt. Der Vertrauensmann ist nicht da, aber ich erhalte die Anträge, Formulare und Informationen. Nach meiner Schilderung werden mir die Probleme mit der Immigration erklärt und die damit verbundenen Kosten von 20 000 Baht. Zu Hause rechne ich nach – alles in allem benötige ich 40 000 bis 50 000 Baht. Woher, zum Teufel, soll ich diesen Betrag bekommen? Nachdem ich mich nun schon entschlossen habe, hier aufzugeben, will ich mir auf keinen Fall noch die Blöße geben, um Geld zu bitten für die Rückkehr. Ein weiterer, schwerwiegender Fehler von mir…
Riam versorgt und umsorgt mich täglich. Sie ist glücklich über meine Entscheidung. Unsere Zukunft hänge davon ab, erklärt sie mir, und sie sollte Recht behalten. Jetzt brauche ich "nur noch" das Geld…
Am gleichen Abend treffe ich einen flüchtigen Bekannten, der von meinem Overstay wußte. Ich hatte ihm davon einmal während ein paar Bieren erzählt. Er spendiert mir ein Bier am Strand, und wir unterhalten uns – natürlich über meine scheinbar ausweglose Situation. Er bietet mir Hilfe an! Sein Arbeitgeber benötigt eventuell noch jemanden, der aushilft. Er wolle sich erkundigen und mich dann wieder treffen – er wisse ja, wo er mich finden könne – Adresse Beach Road…
Ich frage nicht einmal, um was es sich für Arbeit handle, es ist mir egal, wie vieles in den vergangenen Monaten, solange ich nur dieses letzte Problem noch lösen kann. 50 000 Baht!
Es vergehen nur wenige Tage, da findet er mich an der Beach Road. Er spendiert mir ein Bier und hat gute Nachrichten für mich. Falls ich interessiert sei, könne ich kurzfristig viel Geld verdienen – genug, um mein Problem zu lösen! Ich bin begeistert und neugierig. Um was es geht bei dieser gutbezahlten Arbeit? Ich soll lediglich ein paar Schecks für sie umtauschen – keine große Sache, ein Wochenende Arbeit, und ich könne zurückfliegen nach Berlin. Hier ist sie, meine Lösung!
Er erklärt mir, was ich zu tun habe, wann und wo. Ich muß gestehen, daß es nicht sehr schwer ist, mich zu überreden. Mein Widerstand ist längst gebrochen. Ich habe aufgegeben und will nur noch dieses eine Mal zeigen, daß ich keine Hilfe brauche. Ich werde es schaffen, Riam zuliebe. Sie ist alles, was ich noch habe.
Am Wochenende soll alles über die Bühne gehen, in Chiangmai, der Rose des Nordens. Ich war noch nie aus Pattaya rausgekommen außer auf meinem Visatrip, schon gar nicht soweit nördlich. Ich soll nach Bangkok kommen und von dort mit dem Flieger weiter. Ich werfe ein, keinen gültigen Paß zu besitzen. Ich solle mir keine Gedanken machen und nur ein Foto mitbringen, den Rest würden sie erledigen.
Ich weiße, ich bin auf dem Weg, Mist zu bauen, und zwar kräftig. Ich tröste mich selbst damit, daß ja "nur" die Versicherung geschädigt wird. Fast mein ganzes Leben habee ich für Versicherungen gearbeitet und kenne alle Tricks, wie unsere Kunden versuchen, uns übers Ohr zu hauen, und wie die Gesellschaften Maßnahmen ergreifen, die auch nicht immer astrein sind. Ich suche nach einer Entschuldigung und Rechtfertigung…
Es ist soweit – Wochenende. Riam gibt mir Geld, sie hat keine Ahnung, was ich vorhabe. Ich hatte ihr eine Geschichte erzählt…
14. Juni 2002, WM, es ist vier Uhr morgens. "Bye bye Tirak, bis nächste Woche." Mit dem Motorradtaxi durch die leeren Straßen, um den ersten Bus nach Bangkok zu nehmen. Die Beach Road ist noch verschlafen – es sollte das letzte Mal sein, vielleicht für immer… Der Bus ist pünktlich, gegen acht Uhr bin ich schon in Bangkok unterwegs. Ich werde in Ekamai abgeholt und lande im Laufe des Tages in einem Gasthaus in der Khao San Road. Ich soll ausspannen, erst am nächsten Morgen wollen wir nach Chiangmai fliegen. Ich bekomme etwas Taschengeld, und wir verabschieden uns bis zum Frühstück. Ich bin allein, diese Straße ist voller Touris, ich war noch nie hier. Der Markt, die Leute, Trubel wie in Pattaya. Ich rufe Riam noch an, aber ich fühle mich ziemlich unwohl in meiner Haut. Ich bin dabei, den größten Fehler meines Lebens zu begehen, aber noch ist es nicht zu spät…
Ich kann trotz mehrerer Biere nicht schlafen. Nachts noch mal raus und Riam angerufen. Ich versuche sie zu beruhigen, alles sei in bester Ordnung, kein Grund zur Sorge. Ich würde mich täglich melden. Eigentlich brauche ich jemanden, der mich beruhigt.
 
, der Dreizehnte - 9. Teil



Dienstag, 23.11.2004 / Nobody



Sonntag, 16. Juni 2002, ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen, ich hatte Angst vor dem heutigen Tag, aber jetzt geht es los. Immer die gleiche Routine. Er gibt mir ein paar Schecks, ich wechsle sie ein und gebe das Geld ab, dann bekomme ich die neuen Schecks. Er ist immer in der Nähe, im Hintergrund. Manchmal kommt er an den Schalter, während ich wechsle, um die Angestellte zu irritieren und von mir abzulenken. Er würde mich warnen, sobald er Gefahr wittert, und mir dann auf den Fuß treten, das heißt abhauen, so schnell wie möglich.
Seine Nase ist wohl verstopft, denn plötzlich stehen sie hinter mir – zwei Herren in Zivil, Touristenpolizei. Sie möchten mich gerne einmal sprechen… Ich bin noch erstaunlich cool und erkenne den Ernst der Lage noch nicht. Eines ist mir jedoch klar: Es ist vorbei – endlich… Ich hatte heute etwa 100 000 Baht getauscht, die mein Begleiter kassiert hatte. Ich besitze ein paar hundert Baht Taschengeld. Aus dem Hotel hatten wir uns vormittags verabschiedet, meine Reisetasche ist in einem Internetcafé abgestellt. Mein Begleiter ist weg, keine Spur mehr von ihm. Nach ein paar Interviews, schwachen Versuchen, mich da noch rauszureden, und ein paar routinemäßigen Überprüfungen finde ich mich abends in Polizeigewahrsam. Ich kann mit Riam telefonieren. Ich verabschiede mich von ihr und sage, sie solle mich am besten vergessen. Bye bye Tirak…
In drei einzelnen Verfahren werde ich zu insgesamt 14 Jahren Gefängnis verurteilt. Ich bekenne mich in jedem einzelnen Punkt für schuldig im Sinne der Anklage. In Thailand bekommt man dafür 50% Straferlaß, das bedeutet also "nur" sieben Jahre. Über zwei Jahre davon sitze ich hier schon ab – im Chiang Mai Hilton, Suite 432/1, eine Zelle von etwa 6 qm für 5 Personen, mit Ausblick auf den Flur. Seit über zwei Jahren habe ich weder den Mond noch die Sterne gesehen. Ich schaue auf eine Mauer, ca. 14 Stunden täglich, wenn man die Nacht mit rechnet.
Sie fragen sich vielleicht, was das alles mit dem Titel "Freitag, der Dreizehnte" zu tun hat. Nichts, rein gar nichts – außer für mich! Es gab in den Jahren seit meiner Verhaftung genau fünfmal einen Freitag, der auf einen 13. fiel. Gibt es Zufälle? Am Freitag, 13. 12. 2002 fällt mein Urteil im zweiten Verfahren – drei Jahre. Am Freitag, 13. 2. 2004, wird mein 3. Verfahren eröffnet und führt zu weiteren drei Jahren, und gerade jetzt, am Freitag, 13. August 2004, werden die Regeln der Amnestie veröffentlicht! Für mich bedeutet das einen Straferlaß von etwa drei Jahren und vier Monaten. Ich habe jetzt also "nur" noch etwa ein Jahr und zwei Monate vor mir. Man hat mir am Freitag, dem 13., Jahre meiner Freiheit, meines Lebens genommen, und dann, gerade eben, am Freitag, 13. August 2004, wiedergegeben. Das ging mir durch den Kopf, als ich anfing, meine Geschichte zu schreiben. Verstehen Sie mich jetzt?
Was ist aus Riam geworden? Sie werden es kaum glauben – sie liebt mich immer noch! Seit Mai 2003 lebt sie in Chiangmai und hat seitdem keinen Besuchstermin versäumt. Sie sagte: Hier befindest Du Dich an einem sicheren Platz – kein Bier, keine Girls… Also sage mir keiner, es gebe keine Liebe – denn ich habe sie, die Ausnahme von der Regel, eine von hundert, und wage mir keiner, das jetzt noch anzuzweifeln! Ich kam nach Thailand vor fast genau fünf Jahren aufgrund eines Versprechens auf Arbeit. Sie erinnern sich? Dieser Mann wurde später wegen Betruges bzw. Unterschlagung in Millionenhöhe angeklagt. Zu einer Verurteilung kam es nicht, denn er verstarb mit ca. 55 Jahren an einem Leberschaden.
Die Geschichte ist wahr. All das hat sich wirklich ereignet, ich habe aber einige meiner Probleme unterschlagen – Sie würden mir doch nicht glauben! Vielleicht habe ich die zeitlichen Abläufe etwas durcheinandergebracht, aber ich führe kein Tagebuch und habe meine Geschichte jetzt aus dem Stegreif geschrieben. Aus dem Gedächtnis direkt aufs Papier.
Wenn Sie bis hierher gekommen sind, bedeutet das, Sie sind noch wach und nicht beim Lesen eingeschlafen. Danke!
Sie kennen sicher den Spruch: Täglich eine gute Tat" und ergänzend ein weiteres Zitat: "Eine gute Tat ist es, ein Lächeln auf das Gesicht eines anderen zu zaubern". Seien Sie ehrlich! Waren Sie schadenfroh beim Lesen meiner Geschichte? Haben Sie über meine Dummheit gelacht, oder haben Sie wenigstens manchmal ein wenig geschmunzelt? Dann habe ich meine gute Tat Ihnen gegenüber erbracht!
Jetzt sind Sie dran! Öffnen Sie Ihre Brieftasche und kaufen Sie eine 10-Baht-Briefmarke. Dann gehen Sie in den Keller Ihrer Villa oder suchen auf dem Boden Ihres Koffers ein altes, gelesenes und für Sie nutzloses Taschenbuch, was vielleicht schon verstaubt ist, und schicken es mir – nur eines! Nachdem ich es gelesen habe, landet es nicht auf dem Müll, sondern in der Bücherei der CDSC, der Christlichen Deutschen Schule Chiangmai, wo ich alle meine Bücher abgebe. Nochmals: Danke!
Ich habe mit einem abrupten Break meine Geschichte hier beendet. Ich wollte Ihnen zeigen, wie es dazu kam, hier zu landen. Wenn Roy und Sie, lieber Leser, eine Fortsetzung wollen, dann wäre "Knastgeschichten" wahrscheinlich der Titel. Kuriose Urteile, wahre Einzelschicksale, das tägliche Leben und vieles mehr. Natürlich die Fortsetzung meiner Geschichte, denn sie ist noch lange nicht zu Ende. Was mir hier alles passiert ist, was ich erlebt habe, die Höhen und Tiefen eines Knackies, wie man hier überlebt, kluge Sprüche, schlaue Tips – das alles können Sie erwarten. Ich habe immer noch nicht aufgegeben. Ich falle um und stehe wieder auf. Ich bin geschlagen, aber nicht k. o.
Bitte schreiben Sie mir Ihre Meinung, Kritik und Anregungen betreffend mein Erstlingswerk – oder einfach so: an [email protected] – Betreff/Subject Freitag, der 13.
Ihr Taschenbuch schicken Sie bitte an: Mike, Central Prison 432/1, 142 Chotana Road, Chang Puak, 50300 Chiangmai.
 
Freitag, der Dreizehnte - 8. Teil



Freitag, 12.11.2004 / Nobody

Das geschieht dann zum Frühstück. Ich solle mir keine Sorgen machen, alles sei ganz simpel, ich sei ja nicht allein, sie seien an meiner Seite.

Cool bleiben, e sei nicht das erstemal (für sie), ich solle einfach nur auf die Anweisungen hören, und alles würde funktionieren.
Ich fühle mich hundeelend, als es zum Flughafen geht. Ich bekomme einen Paß, schaue nicht einmal hinein, die Tickets werden gekauft, und zwei Stunden später landen wir bereits in Chiangmai. Mit dem Taxi geht's in Richtung Night Bazar, dort in der Nähe nehmen wir ein einfaches Hotel. Mein Begleiter scheint sich hier gut auszukennen. Er ist ohne Gepäck unterwegs, ich bin für zwei Wochen Urlaub ausgerüstet - eine große Reisetasche mit allem, was man so braucht für ein paar Tage. Nacheinander checken wir in verschiedenen Zimmern ein.
Ich muß noch die Unterschrift üben, immer und immer wieder. Ich bin grottenschlecht, es würde niemals durchgehen, ich bin kurz davor, auszurasten. Er sieht die Situation und lädt mich erst einmal zum Essen ein, beruhigt mich forwährend und spricht mir Mut zu. Jetzt solle ich erst einmal den Paß unterschreiben, so wie die Unterschrift, die auf dem Travellerscheck steht. Ich bin mit einem Paß geflogen, der nicht einmal komplett ausgefüllt war und keine Unterschrift hatte. Ein französischer Paß, aber ein deutscher Geburtsort … mir ist alles egal. Ich will es nur schnell hinter mich bringen. Also schnell noch ein paarmal die Unterschrift geübt, darauf achtend, daß einem die Bedienung dabei nicht über die Schulter sieht.
Mein Begleiter gibt mir zwei Schecks – blanko, keine Unterschrift. Sie wissen, die erste Unterschrift leisten Sie bei Erhalt der Schecks in Ihrer Bank, die zweite Unterschrift unter Vorlage des Reisepasses beim Einlösen – eventuell noch mal auf der Rückseite, zur Kontrolle. Diese beiden Schecks sind leer. Ich soll jetzt erst einmal die erste Unterschrift machen – genau so, wie ich den Paß unterschrieben hatte. Später dann einfach noch einmal dasselbe beim Einlösen am Schalter, es war ja meine Unterschrift, zweimal von mir ausgeführt, genau wie ich auch den Paß unterschrieben habe. Wie soll der Mann am Wechselschalter mißtrauisch werden. Alle Unterschriften sind ja tatsächlich von mir. Wir müssen endlich los, die Zeit rennt uns weg, es gibt viel zu tun – fast eine halbe Million Baht, ca. 10 000 US-Dollar, soll ich im Laufe der nächsten zwei Tage umrauschen. Nur diese zwei Blankoschecks waren in Euro ausgestellt, jeweils 100 Euro. Als Übung gedacht, etwas Einfaches zum Anfang.
Es klappt am ersten Wechselschalter, ohne daß ich vor Aufregung zusammenbreche. Ich habe etwa 4000 Baht erhalten, die ich sofort abgeben muß an meinen Begleiter. Er beobachtet in einiger Entfernung alles. Er gibt mir den zweiten Scheck und zeigt mir die nächste Wechselstube. Ich unterschreibe – bloß nicht zittern, hat man mir eingeschärft. Lieber falsch und zügig, aber keine Unsicherheit zeigen beim Unterschreiben, und natürlich lächeln.
Leicht gesagt – mir ist zum Heulen zumute, aber ich schaffe auch den zweiten Scheck – weitere 4000 Baht, die sofort an den Begleiter gehen. Ich brauche eine Pause, er sieht meinen erbärmlichen Zustand, und wir setzen uns irgendwo rein. Ich bin fix und fertig, schweißgebadet und zittere am ganzen Körper. Unmöglich, auch nur einen Stift zu halten. Der Tag ist nach nur einer Stunde gelaufen, nichts geht mehr, also zurück ins Hotel. Ich bin auf meinem Zimmer, allein. Ich glaube, diesen Zustand nennt man Zusammenbruch. Ich heule wie ein Schloßhund – irgendwann schlafe ich tatsächlich ein.
Ich wache auf, und es ist etwa 15 Uhr – WM-Halbfinale? Keine Ahnung, ich habe nicht ein Spiel gesehen. Es geht mir besser, das Zittern hat fast aufgehört, und ich heule auch nicht mehr. Erst eine Dusche, und dann brauche ich ein Bier oder zwei. Wir treffen uns draußen, er rät mir abzubrechen und nach Hause zu fahren – gleich, mit dem nächsten Zug, um Kosten zu sparen. Ich lehne ab! Jetzt stecke ich schon bis zum Hals drin, sollte das alles umsonst gewesen sein? Ich bitte nur um eine Pause, morgen werde ich es packen, ich bin sicher.
Er gibt mir ein paar Baht und läßt mich allein. Dann also bis morgen… Ich rufe Riam an, ich weiß nicht mehr was ich ihr erzähle, aber ich weine…
 
Kurzbericht Bahrain und Bangkok



Freitag, 26.09.2003 / Nobody

Ich bin am 06.02.2003 Richtung Südosten gedüst.

1.Station: Bahrain. Dort geht wirklich die Post ab (Wein, Weiber und Gesang). Hatte drei Tage eine wunderhübsche, chinesische Tisch- und Kuscheldame. Absolut liebenswert und in allen Wünschen spitze. Ein 48 Kilogramm Püppchen mit guten Manieren und englischen Sprachkenntnissen.
Da hatte mir mein Geschäftspartner etwas Excellentes zu Weihnachten geschenkt. Heute träume ich noch manchmal davon. Leider musste ich weiter nach Bangkok. Geschäft ist schließlich Geschäft.

Dort habe ich meine Internet-Maus kennen gelernt. 28 Jahre alt, schlank, süßes Lächeln und absolut finanziell unabhängig. Managerin in einer Werbeagentur, eigenes Auto, schönes Condominium. Geschieden, aber kinderlos (sehr wichtig, denn solchen Familienanschluss mag ich nicht).
Die anfängliche Zurückhaltung löste sich jedoch nach zwei Tagen und wir kamen uns näher. So nahe, dass drei mal ohne Gummi gestöpselt wurde - und das täglich. Die heiligen Waschungen vorher und nachher waren ebenfalls ein Genuss. Etwas peinlich war, dass ich einmal bei der Massage eingeschlafen bin. Was lernen wir daraus: Erst poppen, dann massieren, sonst hilft auch kein Viagra.

Tagsüber hatte ich manchmal Konzentrationsschwierigkeiten. Viele SMS und ewig den Duft des rasierten Pfläumchens im Kopf. Jetzt braucht der kleine Gernegroß etwas Erholung.

Aber: Ende März düse ich garantiert wieder nach BKK.
 
Thailand Reisebericht



Freitag, 26.09.2003 / Nobody

Bangkok lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Was es in Bangkok nicht gibt, gibt es auch nicht.

Der Spaß beginnt bereits mit dem Eintreffen am Bangkok International Airport. Man wird von allen möglichen Menschen auf alle möglichen Angebote angesprochen. Besonders originell fand ich den Service eine Limousinenfahrt Richtung Pattaya (Küste, ca. zwei Stunden Fahrt) zu buchen mit "Hostessenfullservice on board". Das Ganze für ca. €80,-. Unschlagbar!

Für europäische Männer mit ein paar wenigen Sprachkenntnissen in der landessprache Thai in Bangkok unbezahlten Sex zu haben, dürfte so einfach oder schwierig sein wie für die meisten Frauen auf dem Rest dieser Welt. Bezahlten sex bekommt man an jeder Ecke. Und das ist auch gut so ! Wer halbwegs attraktiv und gepflegt ist und es dazu noch schafft, die Angebetene zum Lachen zu bringen (und das ist nicht schwierig) hat hier leichtes Spiel. Und schon purzeln die preise bei den Preisverhandlungen. Und da wir uns hier auf einer Webseite für Sextouristen befinden, wo Männer u.a. reisen um bezahlten Sex zu erleben, werde ich zumindest diesbezüglich beim Thema bleiben.


Die GoGo-Bars:

Es gibt drei wesentliche Stadtteile in denen entsprechende Bars zu finden sind. Patpong, Nana Plaza sowie Soi Cowboy. Die Taxifahrer fahren bereits bei der ersten Silbe los.
Gogo Bars sind ausgestattet wie die meisten Table Dance Schuppen in Deutschland nur ein wenig kleiner. In der Mitte eine Bühne mit vielen Chromstangen an denen sich ca. 15 Frauen eher gelangweilt reiben. Insgesamt sind es ca. 30 Frauen im Schnitt, die sich in Schichten beim Tanzen abwechseln. So hat jede die Möglichkeit sich zu präsentieren.
Die meisten tragen Bikinis wovon einige sich das Oberteil sparen (skurril, aber in Thailand tatsächlich verboten). In den Agogo Bars stecken Nummern am Bikini oder am Stifel jedes Girls, was bei Bedarf die Kommunikation erleichtert.

Das Prinzip ist einfach. Sobald man eine entdeckt die gefällt sucht man Blickkontakt, lächelt und sobald Ihre Tanzeinlage beendet ist setzt sie sich zu einem.
Höflicherweise sollte man einen Drink ausgeben (normale Preise). Falls man das vergisst, wird die Kleine das sehr schnell korrigieren: "You pay drink for me ?".

Die andere Möglichkeit ist einer der Bedienung die erwähnte Nummer zu stecken oder einfach zu beschreiben, wen man gerne an seiner Seite hätte. Ab dann ist Small Talk angesagt, was mitunter auf Grund sprachlicher Barrieren etwas schwierig ist. Auch hier gilt: Je mehr sie lacht, desto mehr Spaß hat man selbst.

Von nun an ist alles Verhandlungssache. Grundsätzlich gilt: Man kann die Dame Short Time (kurzes Intermezzo ohne Zeitdruck) oder Long Time mitnehmen. Je nach dem sollte man zwischen 500 bis 1500 Baht (12,50 und 37 Euro) zahlen zzgl. einer "Barfine" von 500 Baht. Die Barfine entschädigt den Laden für den Weggang der Animateurin.
Die Dame geht dann mit ins Hotel (bei Long Time bis zum nächsten Morgen/Mittag) oder man bucht aus Diskretionsgründen ein anderes Zimmer. Für das "Short Time Programm" werden auch Zimmer im oberen Barbereich zur Verfügung gestellt.

Das dafür gebotene Programm entspricht guten Clubstandard wobei das Thema "Sympathie" nicht unerheblich ist. Ich werde hier generell davon Abstand nehmen sexuelle Details zu erwähnen. Asiatische Frauen sind in ihrer Art betörend. Man hat mitunter das Gefühl hervorragend bedient zu werden. Das machen sie jedoch ohne devot zu erscheinen. Einzig etwas mechanisch wirkt es mitunter, aber im Service ohne Einschränkung.

Insbesondere in Patpong gibt es einige Bars der "Kings Group", die fast ausschließlich Ladyboys beschäftigen. Das wirklich gefährliche ist, dass diese Frauen (ich kann sie nur so bezeichnen) noch hübscher sind als die "echten". Diese ganzen Tipps, die man hört wie "achte auf die tiefe Stimme, den Adamsapfel, große Hände" kann man vergessen. Sie sind einfach zu perfekt und zu schön.
Das für mich einzige Indiz, die meisten Ladyboys zu erkennen, ist, dass sie einfach zu perfekt aussehen. Es gibt auch einige die man sofort als solche erkennt, aber die meisten sind optisch wie Göttinnen, und DIE wissen wirklich was sie tun, soll heißen, sie sind in ihrem Auftritt erheblich aggressiver als die "Ladies".


Massage Parlours :

Diese hübschen Institutionen sind wirklich eine interessante Erfindung. MP's gibt es in Bangkok zigfach und in allen Größen. Die großen sind wie an einer Perlenkette gereiht fast alle in einer Straße zu finden. Irgendwie ähnlich wie ein Industriegebiet außer dass nicht OBI oder Media Markt an den Fassaden steht sondern vielversprechende Namen wie "Emanuelle", "Ceasars" oder "Poseidon" in bunten Neonfarben.

Die großen MP's haben die Größe hiesiger Kaufhäuser. Man betritt die Räumlichkeiten und findet sich in einer Bar mit Restaurant wieder oder in einem Raum mit vielen Sitzgelegenheiten ähnlich einem Provinzkino. Von allen Sitzplätzen aus blickt man auf eine riesige Glasscheibe hinter der sich bis zu 80 Schönheiten platziert haben. Alle tragen eine Nummer irgendwo an ihrer Kleidung, mitunter mit einem Buchstaben als Zusatz. Der Buchstabe kategorisiert die Preisgestaltung d.h. der Zusatz "m" oder "sm" steht für Modell oder Supermodell was den Preis etwas erhöht.

Massage Parlours öffnen bereits um 11 Uhr. Ab 17 Uhr befindet man sich inmitten vieler Schreibtischtäter, die sich den Feierabend versüßen wollen. Die meisten sitzen herum und trinken etwas oder nehmen ein kleines Dinner zu sich. Es dauert nicht lange bis man von einer der vielen "Mamasans" auf die persönlichen Wünsche angesprochen wird. Hierbei kann man all seine Präferenzen zum besten geben. Nur keine Scheu, sie haben es alles schon gehört.
Sobald man nun seine Auswahl der Mamasan mitgeteilt hat wird am Tresen bezahlt. Preise reichen von €40 bis zu €120 für die Supermodells. Hierbei sei erwähnt dass es für Westeuropäer eher schwierig ist das Schönheitsideal zu verstehen. Die besonders teuren sind blasse Wesen, die eher chinesisch als thailändisch aussehen. Die Liebhaber der etwas dunkleren Thais können hier also unter den Sonderangeboten einkaufen.

Nun geht's also hinauf in eines der zahlreichen Zimmer. Diese sind ausgestattet mit einem Jacuzzi oder Bad, einem großen Bett, Fernseher, teilweise Spiegel und mit einer Luftmatratze.
Man bucht grundsätzlich eine 2 Stunden Session. Es beginnt mit einem gemeinsamen Bad wobei man gewaschen wird wie seit seinem dritten Lebensjahr nicht mehr. Man entdeckt dabei stellen an seinem eigenen Körper die man gar nicht kannte. Thais haben es gern a bissl sauber und diese Prozedur wird wirklich sehr sorgsam erledigt.

Falls man nun eine Body to Body Massage gebucht hat, kommt nun die Luftmatratze zum Einsatz. Was jetzt folgt nennt man einen "Bangkok Slide" und ich möchte es jedem von euch überlassen das selbst mal zu erleben. In meinen Augen ein Muss für jeden Mann. Generell ist es eine Massage unter Einsatz ihres ganzen Körpers mit viel Seife. Ich kann nur sagen WOW! Die haben es echt drauf und in der Zwischenzeit staut sich das Blut bis ins unerträgliche im Mittelteil.

Es steht einem dabei frei seine Hände zum Erforschen ihres Körpers zu benutzen. Wirklich sehr erregend und vor allen auch sehr entspannend ohne jeglichen Zeitdruck.

Das ganze geht dann über in den gewünschten sexuellen Akt. Details erspare ich mir auch hier. Der gelieferte Service umfasst auch hier dem Clubstandard. Das ganze Programm wird dann noch durch eine Massage zum Schluss gekrönt.

Eden Club

Besonders erwähnenswert ist ein kleiner Club inmitten der Stadt. Der Eden Club. Das besondere ist das man hier grundsätzlich (mindesten) zwei Frauen buchen kann. Der Preis beträgt ca. €80,-. Die Frauen sind im Durchschnitt etwas älter als in den anderen Clubs also Anfang bis Zwanzig.

Wenn man sich an die Bar setzt reihen sich die Frauen an der gegenüberliegenden Wand entlang. In der Mitte ist eine gelbe Linie an der Wand. Alle die links davon stehen sind anal zugänglich. Die rechts der gelben Markierung entsprechend nicht.

Es gibt Set-Cards auf denen der Service jeder Dame im Detail aufgeführt ist. Mann kommt als erstes auf die Idee eine Runde Quartett mit einem der Besucher zu spielen. Noi schlägt Nam weil sie sich fisten lässt. Yom schlägt Nam weil sie NS macht. Bisexuell sind sie alle.

Der gebotene Service des gebuchten Duos ist unglaublich. Sie bieten wirklich das ganze Repertoire und machen alles was man möchte.

Der Besitzer ist ein Franzose. Sein Kommentar war: Hier gibt es den besten Service in Bangkok. Bezahlt wird erst zum Schluss und nur bei voller Zufriedenheit.

Ich habe leider bezahlen müssen!
 
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